Warum Evernote?

Evernote

Aktuell wird in vielen Blogs mal wieder die Frage diskutiert, warum es zu Evernote eine Alternative geben sollte und wenn ja, welche. Ich schicke vorweg, dass ich etwas voreingenommen bin, da ich Evernote seit seiner ersten Stunde nutze. Aber auch an mir sind die Probleme nicht vorbei gegangen. Die Apps für iOS sind weder flüssig, noch stabil. Feature die von allen Seiten angebettelt werden, kommen nicht. Hier werden Nutzerwünsche beharrlich ignoriert. Ein Beispiel wäre der Markdown-Support. Ein wenig in die Richtung ging es, aber noch weit von echtem MD entfernt.Aber dennoch gibt es derart viele Gründe die für Evernote sprechen, dass ich nach jedem Fluchtversuch reumütig zurück gekommen bin. Ich will hier einmal meine Gründe auflisten. Dies kann vielleicht für so manchen Entscheider eine Hilfe sein. Ich wage zu behaupten, die Entscheidung fällt dann wieder für Evernote, denn:

Dieses Feature sind für mich Entscheidungskriterien

  1. Umfangreiche Suchgrammatik
  2. Gespeicherten Suchen
  3. Favoriten
  4. Shortcuts
  5. iOS-App
  6. Web-App
  7. Erinnerungen Wiedervorlagen
  8. Mehrstufige Struktur in Tags
  9. Stapel (Kategorien)
  10. Suche in Inhalten der Anhänge
  11. Beobachtete Importordner
  12. Freigaben
  13. Webclipper
  14. IFTTT
  15. Import-Möglichkeit per E-Mail
  16. Verknüpfte Notizen (interne URL)
  17. „Bulk“-Editieren (Kategorien oder Tags zuweisen)
  18. „1-Klick-Filtern“ nach Tags im Suchergebnis
  19. Integrierte Ansicht von PDFs
  20. Copy/Paste von Screenshots/Bilder
  21. Markieren von PDFs oder Grafiken
  22. Öffentliche URL zu Notizen möglich
  23. Kontextbezogene Ansicht anderer Notizen
  24. Ordentlicher Tabelleneditor

Der Import von Notizen kann vielfältig stattfinden

  • Beobachtete Verzeichnisse
    • Mehrere möglich, je Kategorie
  • Copy / Paste
  • IFTTT
  • E-Mail
  • Scanner

Evernote ist nicht nur eine Notizsammlung, es ist ein DMS

  • sortiert und geordnet
  • Externe Verlinkung möglich
  • Notizbuchstruktur
  • Schlagwörter
  • Wiedervorlage von Dokumenten
  • Volltextsuche
  • Integrationen mit anderen Webdiensten
  • Import per
    • Scanner
    • Beobachte Ordner
    • Email
    • Webclipper
    • IFTTT
    • Zapier
    • Smartphone

Die Kosten sind nicht ohne

Evernote muss Geld verdienen, sonst werden wir bald wieder einen Dienst erleben, den wir schmerzlich vermissen werden. Ja, es wurden die Peise erhöht und die alternativen Optionen reduziert. Aber man bekommt wirklich was für sein Geld. Man muss es dann aber auch nutzen, man muss sich mit beschäftigen, man muss sich mit Haut und Haaren auf Evernote einlassen. Dann wird man damit glücklich.


Kommentare

6 Antworten zu „Warum Evernote?“

  1. Hallo!

    Evernote wäre das Geld wert, WENN es den Cloudzwang nicht gäbe. So ist für mich die Nutzung nicht möglich (Stichwort DSGVO).

    Es ist schade, dass das Unternehmen hier so wenig Sensibilität hat.

    1. Hallo Phil,

      hast du Lust mir zu erklären, was das mit der DSGVO zu tun hat?

      Gruß
      Volker

      1. Hallo Volker!

        Ja, gerne.
        Wenn ich Evernote beruflich nutze, unterliege ich den Anforderungen der DSGVO. Habe ich jetzt sensible Daten in meinem Notizen (und wenn es nur eine Visitenkarte ist), wird diese auf amerikanischen Servern gespeichert – außerhalb der EU – ohne Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung.

        Damit verstoße ich gegen die DSGVO

        Gruß
        Phil

        1. Hallo Phil,

          an die Visitenkarten habe ich nicht gedacht. Aber ich würde eher darauf verzichten, als auf Evernote. Für persönliche Daten hat ein Unternehmen aber auch eher ein CRM.

          Gruß
          Volker

          1. Hallo!

            Für mich ist es einfach so, dass ich das schwer trennen kann. Wenn ich meine Besprechungsnotizen, etc. in Evernote führe, enthalten diese auch sensible und/oder datenschutzrelevante Inhalte.
            Das macht es kompliziert…

          2. Hi,

            trotzdem wäre auch das kein Grund für mich. Dafür hat sich niemand die DSGVO ausgedacht, das wird auch niemand kontrollieren. Du siehst da meines Erachtens ein eher theoretisches Problem. Und zudem kannst du einzelne Notizen verschlüsseln. Damit ist eine automatisierte Datenverarbeitung gar nicht mehr möglich. Eine Gefahr des Datenmissbrauchs gibt es damit so gut wie gar nicht.

            Ich wünsche der Kontrollbehörde viel Spaß damit, in meinen tausenden Notizen etwas DSGVO relevantes zu finden.

            Gruß vom Volker